Herausforderung für die Biomedizin

Herausforderung für die Biomedizin

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Rolf H. Adler

Das biopsychosoziale Konzept, Reflexionen seit der Emeritierung (2001–2016)

Nicht eher zu ruhen, als bis alle Lebensvorgänge chemischphysikalisch erklärt seien, das schrieben sich bedeutende Physiologen im 19. Jahrhundert auf ihre Fahnen. Im Gegensatz dazu prägte Viktor von Weizsäcker (1886–1957) den Satz: Die Medizin wird eine psychosomatische sein, oder sie wird nicht sein. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die Medizin dank Einbezug psychischer und sozialer Faktoren wesentliche Fortschritte gemacht. George L. Engel, Thure von Uexküll und Wolfgang Wesiack schrieben bedeutende Texte ber die Grundlagen der biopsychosozialen Medizin. Friedrich Wilhelm Ahnefeld hielt fest, dass die Zunahme an Technik in der Medizin nicht weniger, sondern mehr Berücksichtigung psychischer und sozialer Faktoren verlange.

Im Sinne dieser Vordenker, mit denen er teilweise persönliche Kontakte pflegte, leistet Rolf H. Adler einen Beitrag zum Paradigmenwechsel von einem biologischen zu einem biopsychosozialen Konzept der Medizin, das durch Technisierung und die Sparanstrengungen von Ökonomen und Politikern in eine Krise gerät. Das Buch vereint Texte, die seit seiner Emeritierung im Jahr 2001 entstanden sind. Ein besonderes Augenmerk richtet Adler dabei auf die Anamneseerhebung, integrierte Diagnose und Arzt-Patienten-Beziehung.

2017. 171 Seiten.

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